Ende des Schuljahres verlassen uns fünf Pensionist/innen und Rentner/innen: Frau Licko, Frau Mayer, Frau Görke, Herr Manz und Frau Lechner. Frau Horner wechselt als Konrektorin an eine andere Schule.

 

Als Sekretärin an der späteren Dillinger Mittelschule sah sich Frau Mayer nicht nur für die Büroabläufe verantwortlich, sondern war in vielfältigsten Belangen Ansprechpartnerin für die Schülerinnen und Schüler, die Eltern, das Kollegium sowie die Schulleitung. Dies begann bei der Organisation der Lehrerinformationsfahrten und endete beim Backen der 30 Sorten Plätzchen, die in der Vorweihnachtszeit im Lehrerzimmer genascht werden konnten. Den morgendlichen Trubel im Sekretariat wird sie sicher vermissen. 

Langeweile dürfte aber dennoch mit ihren vier Enkelkindern sowie den zahlreichen Hobbys, wie Theater spielen, Singen, Tanzen und E-biken nicht aufkommen. Bei strahlendem Wetter wurde sie von ihren Kolleginnen und Kollegen mit einem Grillfest im Schulgarten verabschiedet, wobei ihr Schulleiter Markus Reutter von Herzen für ihr überreiches Engagement dankte und ihr die besten Wünsche mit auf den Weg gab.

 

Die gebürtige Lauingerin entdeckte schon früh ihr Faible für Musik, was durch ihre Schulzeit am St. Bonaventura-Gymnasium sowie das Musikstudium professionalisiert wurde. Eva Horner war seit ihrer Vorbereitungszeit, die sie 2001 begann, an der Dillinger Haupt- und später Mittelschule als Klassenleiterin überwiegend im Mittlere-Reife-Zug eingesetzt. Die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte denken gerne an die zahlreichen Veranstaltungen, Gottesdienste, Entlassfeiern und Feste, die sie plante, moderierte und durch musikalische Beiträge bereicherte. Sie war als Betreuungslehrerin für die Ausbildung von zahlreichen Lehramtsanwärterinnen mitverantwortlich, an die sie ihre Erfahrung kompetent weitergab und stellte sich über Jahre hinweg der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung mit Praxisbeispielen zur Verfügung. Überregional war sie in der Lehrerbildung wie auch bei kulturellen Veranstaltungen eine gern gesehene und gehörte Referentin. Nun zieht es sie als Konrektorin an die Grund- und Mittelschule Wasserburg. Ihr Organisationstalent, ihr Elan und die Fähigkeit, andere nicht nur musikalisch zu begeistern und mitzunehmen, wird ihr hierbei sehr zugute kommen. Aus dem gewohnten Kollegenkreis musste sie nun leider verabschiedet werden, verbunden mit den besten Wünschen um ein gutes Gelingen im neuen Aufgabenbereich. 

 

Ihr Referendariat leistete Frau Licko an den Hauptschulen in Gundelfingen und Höchstädt ab, um dann von 1999 an in der Dillinger Haupt- bzw. Mittelschule eingesetzt zu sein. Den Sprachen war sie immer zugewandt, wobei ihr dies gerade in Zeiten der Migration doch einige Vorteile verschaffte. Frau Lickos pädagogische Schwerpunkte lagen in der Implementierung der gebundenen Ganztagesklassen an der Dillinger Mittelschule. Dabei gelang es ihr durch eine zielgerichtete, klar strukturierte Vorgehensweise bei der Vermittlung der Unterrichtsinhalte sowie ein von großem pädagogischem Takt geprägtes erziehliches Wirken die ihr anvertrauten Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen fünf und sechs zu begleiten. Die Zeit nach der Schule wird sie verstärkt mit ihren Enkelkindern verbringen und ihren Hobbys, dem Sammeln von Briefmarken und Ansichtskarten, nachgehen. Außerdem will sie ihre Fremdsprachenkenntnisse in Französisch auffrischen, Ahnenforschung weiter betreiben und die Sütterlinschrift erlernen. 

 

1985 trat Herr Manz dann sein Beschäftigungsverhältnis als Hausmeister an der damaligen Joseph-Anton-Schneller-Hauptschule an, der er bis zum August 2021 treu blieb. Generationen von Schülerinnen und Schülern erinnern sich bestimmt gerne an ihn, wenn er in der Pause oder zu Schulbeginn mit deutlichen, unverblümten Worten und einer durchdringenden Stimme dem ein oder anderen „dezente Hinweise“ zur schulischen Pflichterfüllung gab. Was ihn auszeichnete war neben seinen fachlichen, oft notwendigerweise kreativen handwerklichen Fertigkeiten vor allem auch der menschliche, schülernahe Umgang, den er pflegte. Für die Lehrkräfte und vor allem für die Schulleitung war er ein Hausmeister, wie man sich einen besseren nicht hätte wünschen können. Er verstand es auch sehr gut abzuwägen, welche Lehrerwünsche höchste oder doch nur hohe Dringlichkeit erforderten. Schüler wie Lehrer werden ihn jedenfalls vermissen; sie wünschten ihm in einer Feierstunde zum Abschied alles Gute. Langweilig wird es ihm auf keinen Fall werden, findet er doch beim E-Biken, beim Motorradfahren oder beim Schrauben an seinem Oldtimer abwechslungsreiche Beschäftigungen.

 

Im Oktober 2014 begann Frau Maria Lechner ihre Tätigkeit in der Mittagsbetreuung der offenen Ganztagesschule zunächst unter der Regie der St. Gregor Jugend- und Familienhilfe.  Die Aufgaben umfassten die Begleitung der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8 beim Mittagessen, die Hausaufgabenbetreuung sowie das Angebot diverser Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Die Heterogenität der Gruppen wie auch die Belastungen der Kinder stellte dabei die größte Herausforderung dar. Es fand ein Wechsel in der Trägerschaft an die Soviko GmbH statt, bevor dieses Angebot aufgrund mangelnder Nachfrage letztendlich eingestellt werden musste. Ab September 2017 war sie dann in der Betreuung der gebundenen Ganztagesschule innerhalb eines festen Klassenverbands tätig. Somit war sie über acht Jahre hinweg fester und zuverlässiger Bestandteil des Betreuungsangebots an der Dillinger Mittelschule, aus deren Kollegenkreis sie in einer Feier auch unter dem Bedauern der Schulleitung verabschiedet wurde. Rektor Markus Reutter verabschiedete sie mit einem Blumengruß und den besten Wünschen, wenn sie nun mehr Zeit für ihre diversen kreativen Hobbys, das Fahrradfahren oder, wenn möglich, auch wieder für eine Reise haben sollte.