Sebastian Kneipp – die Heilkraft des Wassers erfahren

Der Sommer 2021 war der zweite „Corona-Sommer“. Das bedeutete für die Schüler: wieder keine Ausflüge mit dem Bus in Museen oder Freizeitparks; von Schullandheimaufenthalten war schon gar keine Rede mehr.

Aber „warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“. So gingen die 8b von Herrn Gutzeit und die 6a von Herrn Lechner los, um das Wirken Sebastian Kneipps in Dillingen näher kennenzulernen. Wir lernten im Vorfeld einiges über das Leben des späteren Pfarrers. 1821 wurde der Sohn eines Hauswebers in Stephansried in ärmlichsten Verhältnissen geboren. 1844 zog Sebastian Kneipp nach Dillingen, wo er das Gymnasium besuchte. Im 19. Jahrhundert bestanden die Wohnungen meist nur aus einem Zimmer und mehrere Menschen teilten sich ein Bett. Das war natürliche die perfekte Brutstätte für Krankheiten wie die Tuberkulose. Und so erkrankte auch Sebastian Kneipp daran. Trotzdem machte er nach nur vier Jahren Abitur und studierte anschließend in Dillingen Theologie. Doch er wurde immer kränker. Durch Zufall entdeckte er ein Buch über die Heilkraft von kaltem Wasser und probierte dies in Dillingen in der kalten Donau an sich selbst aus. 

In einem Spaziergang durch Dillingen lernten wir einige Stationen kennen, die mit dem Leben von Sebastian Kneipp zusammenhingen. Wir suchten unter anderem auch die Stelle an der Donau auf, an der Kneipp in den kalten Fluss stieg. Wir durften sogar selber im „Storchengang“ durchs kalte Wasser waten und konnten uns so von der wohltuenden Wirkung des Wassers selbst überzeugen. Allerdings herrschten an diesem Tag hochsommerliche Temperaturen und keine eisigen Minustemperaturen. Diese Bedingungen konnten den Theologiestudenten damals nämlich auch nicht abhalten.

Die Kneippsche Gesundheitslehre basiert aber nicht nur auf der Heilkraft des Wassers, sondern insgesamt auf  fünf Säulen.

 

  1. Heilkraft des Wassers
  2. Wirkweisen von Heilkräutern
  3. Bewegung
  4. Ernährung
  5. Balance